Witziges Studentenprojekt: Ein Skilift Marke Eigenbau
Aus Motorradteilen, einer Seiltrommel und einem selbst geschweißten Rahmen bauten sich einige Maschinenbau-Studenten einen „Skilift“. Foto: Hörseljau
Clausthal-Zellerfeld. Mit ausgefallenen Ideen überraschten Clausthaler Studenten schon des Öfteren. Nun haben einige Maschinenbauer ein anwendungsbezogenes Projekt auf der „Ping“ zum Einsatz gebracht.
Die Eigenkonstruktion eines mobilen Schlepplifts aus einem Motorradmotor war am Wochenende am Rodelhang in Zellerfeld zu bewundern.
„Das Ganze hat mal mit einer Schnapsidee angefangen“, erzählt Wolfgang, Student im 11. Semester. „Der Lift war irgendwann außer Betrieb, und wir mussten dann immer hoch laufen. So ist mir die Idee kommen, eine eigene Seilwinde zu bauen.“ Den Motor hatte ein Kollege noch im Vorgarten liegen. „Den habe ich dann überholt, und wir haben dafür einen Gitterrohrrahmen oder Kastenrohrrahmen geschweißt“, schildert er die Erfindung. Für die Seiltrommel machten sie eine Kart-Achse passend. Dann war noch die Elektrik von Motorrad auf „nicht-mehr-Motorrad“ umzubauen – 500 Kubik, 34 PS aus einer alten Honda, ein Zylinder, vier Ventile – das war’s. „Jetzt benutzen wir das als Skilift, im Sommer vielleicht zum Breakboarden“, sagt er. „An den Clausthaler Teichen machen wir das aus Umweltschutzgründen nicht mehr.“ Sehr begeistert ist der Maschinenbau-Student von der Studien- und Forschungsatmosphäre an der Hochschule: „Die TU Clausthal ermuntert die Studenten, auch eigene Projekte zu realisieren.“ Der Lift-Eigenbau sei auch schon mal kaputt gegangen, „und wir durften dann im Institut die Schweißnähte neu verschweißen. Wir haben also dafür von der TU volle Unterstützung“, lobt er.