Osterode erwartet 50 weitere Flüchtlinge
Blick in die Lindenberghalle vor Ankunft der Flüchtlinge. Foto: privat
Osterode. Osterode erwartet an diesem Wochenende weitere Flüchtlinge. 50 Asylsuchende kündigt das Innenministerium für Samstag an. Sie sollen in den Lindenberghalle untergebracht werden.
In dem Gebäude leben derzeit bereits 160 Flüchtlinge. Kreisrat Gero Geißlreiter äußert Bedenken. Er sagt, die Halle werde „proppenvoll“. Aus dem Innenministerium heißt es hingegen, es sei weiterhin notwendig, die Kapazitäten „voll zu nutzen“. Durch die Fluktuation liege die tatsächliche Belegung in vielen Einrichtungen unter den Soll-Werten.
Die Lindenberghalle soll nur eine Übergangslösung bleiben. Mitte Oktober zogen die ersten Flüchtlinge in die Halle ein. Sportvereine und Schulen können sie seither nicht mehr nutzen.
Derweil laufen die Verhandlungen weiter, das Blindenheim als Flüchtlingsunterkunft zu nutzen. Geißlreiter berichtet, er sei vorige Woche aus dem Innenministerium über einen Vertragsentwurf informiert worden. „Wir warten nun auf das Angebot des Landes“, sagt er. Es gebe mehrere Betreibervarianten. Für die tägliche Betreuung würde das Deutsche Rote Kreuz zuständig bleiben, das die Flüchtlinge bereits in der Lindenberghalle versorgt. Vertragspartner des Blindenverbandes könnte der Landkreis Osterode werden. oli