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Ein Ruhesitz für „Pummel“ Eggers

Im Januar 2017 wurde die Ortsfeuerwehr Hahndorf zu einem Küchenbrand in der Försterbergstraße gerufen.  Foto: GZ-Archiv

Im Januar 2017 wurde die Ortsfeuerwehr Hahndorf zu einem Küchenbrand in der Försterbergstraße gerufen. Foto: GZ-Archiv

Hahndorf. Eine außergewöhnliche Verabschiedung gab es auf der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Hahndorf im Feuerwehrhaus. Hans Heinrich Eggers wurde nach 29 Jahren als Gerätewart nach Erreichen der Altersgrenze von 63 Jahren in den „Ruhestand“ verabschiedet. 

Von Helmut Hohaus Dienstag, 23.01.2018, 10:56 Uhr

Ortsbrandmeister Jens Warnecke überreichte ihm im Namen der Wehr eine Sitzbank – „Pummels-Ruhesitz“. Neuer Gerätewart ist Nils Görlich.

Zu 43 Einsätzen wurde die Ortswehr im vergangenen Jahr gerufen, das sind 30 mehr als 2016. Außerdem ist die Ortswehr Hahndorf in die Fachzüge des Stadtverbandes Goslar eingebunden. Der Atemschutzlogistikzug besteht komplett aus der Feuerwehr Hahndorf, dieser kam mehrmals zum Einsatz.

Zahlreiche Anschaffungen nahm die Stadt Goslar vor. So erhielt die Wehr 13 neue Helme für die Atemschutzgeräteträger (AGT), die somit komplett mit den neuen Helmen ausgestattet sind. Weiter wurden vier Spinde für die Damenumkleide beschafft. Aus der Kameradschaftskasse wurden ein D-Schlauch und ein Hohlstrahlrohr für das Löschfahrzeug gekauft. Atemschutzobmann Jörg Warnecke berichtete, dass die Wehr über 25 AGT verfüge. Funkobmann Jürgen Bosse berichtete von 34 Funkalarm-Empfängern der Wehr, außerdem sind neun mobile Handfunkgeräte und drei fest eingebaute Funkgeräte im Einsatz.

Seinen letzten Arbeitsbericht gab Gerätewart Hans Heinrich Eggers. Er teilte unter anderem mit, dass die drei Pumpen der Wehr 24 Stunden und das Notstromaggregat 47 Stunden gelaufen sind, und dass 17 Feuerwehrleute über einen Lkw-Führerschein verfügen.

Zahlreiche Ernennungen, Beförderungen und Verabschiedungen wurden durchgeführt: Sabrina Blankenstein zur Feuerwehrfrau, Jose Rodriguez Garcia zum Feuerwehrmann, Nils Kütemeyer zum Oberfeuerwehrmann und Stefan Schwerdhelm zum Brandmeister. Verabschiedet wurde nach 19-jähriger Amtszeit Kassenwart Stefan Hubertus Scheer. Nachfolgerin wird Louisa Preß.

Landrat Thomas Brych dankte noch einmal allen Aktiven für die Einsätze beim Hochwasser und bei den Stürmen, besonders am vergangenen Freitag bei „Friederike“. Außerdem wies der Landrat auf die modernisierte Atemschutzstrecke in der Feuerwehrtechnischen Zentrale hin. Kreisbrandmeister Uwe Fricke berichtete, dass die Kreisfeuerwehr gut aufgestellt sei. Er bedauerte, dass es wegen der Neuwahl des Landtages nicht zur Verabschiedung des neuen Brandschutzgesetztes gekommen sei. Es soll aber in 2018 erfolgen. Es sieht vor, die Altersgrenze der aktiven Einsatzkräfte von 63 auf 67 Jahre zu erhöhen.

Oberbürgermeister Dr. Oliver Junk und Stadtbrandmeister Christian Hellmeier dankten allen Arbeitgebern für die Freistellung der Einsatzkräfte bei der Hochwasserkatastrophe. Es war ein verrücktes Feuerwehrjahr, so wurden die elf Ortswehren zu 1004 Einsätzen gerufen, lagen die Einsätze doch in den vergangenen Jahren nur bei 500 oder 600. Die Zahl der Aktiven ist mit 534 stabil geblieben. Insgesamt gibt es 900 Uniformierte im Stadtgebiet, von der Jugendfeuerwehr über Einsatzkräfte, Spielmann- und Musikzügen sowie Altersabteilungen.

Das Schlusswort sprach der stellvertretende Ortsbrandmeister Holger Fehling. Er wies auf das Osterfeuer am 1. April und das 25-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr im April hin.

Stadtbrandmeister Christian Hellmeier mit Geehrten und Beförderten sowie Ortsbrandmeister Jens War necke (v.li.).  Foto: Hohaus

Stadtbrandmeister Christian Hellmeier mit Geehrten und Beförderten sowie Ortsbrandmeister Jens War necke (v.li.). Foto: Hohaus

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