An der Schwefelquelle die Ruhe genießen
<p>Gesund soll das Wasser sein, das aus der Schwefelquelle emporsteigt. Sie ist von einer Schutzhütte umgeben, die der Harzklub-Zweigverein Bad Harzburg pflegt. Wanderführerin Ines Hohlbein, die Mitglied des Vereins ist und auch als Hexe Tula (nicht nur mit Hut und Besen ausstaffiert) loszieht, hat die Stelle als eine ihrer Lieblingsplätze auserkoren. Umgeben ist die Hütte von Mischwald, neben ihr fließt die Radau. Foto: Potthast</p>
Bad Harzburg. Ein paar Schritte nur in den Wald hinein, Richtung Eckertalsperre, und schon ist sie erreicht: die Schwefelquelle. Für Ines Hohlbein, Wanderführerin der Kur-, Tourismus- und Wirtschaftsbetriebe, ist sie ein Lieblingsplatz, obgleich es weitere Favoriten gibt. Der mitten in der Stadt heißt Jungbrunnen.
Bad Harzburg. Ein paar Schritte nur in den Wald hinein, Richtung Eckertalsperre, und schon ist sie erreicht: die Schwefelquelle. Für Ines Hohlbein, Wanderführerin der Kur-, Tourismus- und Wirtschaftsbetriebe, ist sie ein Lieblingsplatz, obgleich es weitere Favoriten gibt. Der mitten in der Stadt heißt Jungbrunnen.
Beides, Schwefel und Jungbrunnen, hat irgendwie auch etwas mit Tula zu tun. Sie ist eine Hexe, die kurstädtische Gäste in ihren Bann ziehen will. Als solche, nach äußerlicher Wandlung durch grüne und schwarze Schminke und ihr Gewand, lockt Ines Hohlbein ihre Begleiter auf verschiedene Pfade in der Nähe der Kurstadt. Wie kommt sie zur Schwefelquelle? Ihr Geheimnis.
Und wie kommt ein Wanderer dahin? Zu Fuß über verschiedene Wege: von der Stadt aus durch das Riefenbachtal zum Beispiel. Oder auf der anderen Seite der B4 über den Philosophenweg. Mit dem Auto ist das Ziel allerdings etwas schneller erreicht. Über die B 4, kurz oberhalb des Radau-Wasserfalls links auf den Parkplatz fahren. Den Wagen dort abstellen und ein paar Schritte nur zu Fuß Richtung Eckertalsperre. Dann ist sie erreicht, die Schwefelquelle. Allerdings zu erkennen ist zuerst nur die Schutzhütte.
Kaum noch Verkehrsgeräusche von der Bundesstraße, das Rauschen der Radau, das Plätschern des Quellwassers, Vogelzwitschern. Das ist die akustische Kulisse. Die optische: Eine Hütte mit Bänken, ein Blick auf das Flüsschen, auf eine Brücke und Mischwald. Gepflegt wird das kleine hölzerne Gebäude vom Harzklub-Zweigverein Bad Harzburg. „Schön gelegen, romantisch, etwas für Herz und Seele“, ist das ganz persönliche Urteil von Ines Hohlbein.
Olfaktorisch könnte man kurzzeitig zu einer anderen Meinung kommen… Hält ein Rastender die Hand unter den Hahn, aus dem das Quellwasser fließt, und dann unter seine Nase: Im ersten Moment riecht es nach faulen Eiern, aber nur im ersten Moment und nur ganz leicht. Gesund soll das Wasser sein, sagt Ines Hohlbein, die ja auch als Gesundheits-Wanderführerin loszieht. Der Jungbrunnen mit seinen Figuren hat es ihr auch angetan, selbst wenn er keine sichtbare Wirkung auf Körper und Geist hat. Aber, wer weiß. Vielleicht bringt es die Langzeitwirkung, hat man einmal vor ihm gestanden…
Ein anderer Lieblingsplatz von Ines Hohlbein: der Langenberg. „Es ist der Blick auf den Harz“, der beeindruckt. Und, dass der Berg einen Gegensatz zur Schroffheit des Harzes bildet. Sie ist übrigens vor fast sechs Jahren zurück in den Harz gezogen und seitdem nahezu regelmäßig auf Wandertouren durch ihn unterwegs, und sie ist Mitglied des Harzklub-Zweigvereins Bad Harzburg, was das Thema Wandern noch einmal intensiviert.